Warteschlangen vor Hofläden und Marktständen der Fischereibetriebe und Fischzüchter seien derzeit normal, hieß es am Mittwoch auf dem Landesfischereitag in Seddin (Potsdam Mittelmark). In vielen Haushalten werde seit Beginn der Pandemie mehr selbst gekocht.
Die Brandenburger würden immer mehr zu heimischen, regionalen Produkten greifen, sagte Agrarminister Axel Vogel (Bündnis 90/Grüne). Es sei zu wünschen, dass diese Entwicklung nach der Corona-Pandemie anhalte.
Probleme bereiteten nach Angaben des Landesfischereiverbandes den Berufsfischern Wassermangel, viele neue Steganlagen und rücksichts- oder ahnungslose Freizeitkapitäne. In zahlreichen Flüssen, Seen und Teichen sänken die Wasserstände. In den Sommermonaten könnten Kormorane oder Reiher in teilweise oder ganz ausgetrockneten Gewässern einfacher Beute machen.
Nach Angaben des Ministeriums tritt in Kürze eine neue Richtlinie in Kraft, die bis 2023 - je nach Haushaltslage - vollständig die angerichteten Schäden ausgleicht. Bislang durften nur maximal 30.000 Euro innerhalb von drei Jahren an ein Unternehmen gehen, sagte Vogel.
125 Betriebe bewirtschaften im Land eine Gewässerfläche von rund 56.000 Hektar. Gefangen werden etwa 1.000 Tonnen, meist Aal, Hecht und Zander. Etwa 600 Menschen sind in der Fischerei beschäftigt.
dpa/bb
September 10, 2020 at 05:43AM
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Nachfrage nach regionalem Fisch durch Corona deutlich gestiegen - Proplanta - Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
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